„Froh, dass Putin keine Wahlbeobachter nach Berlin geschickt hatte“
Die Welt
Die Liste der Wahl-Pannen in Berlin wird noch länger. So könnte es in vielen Bezirken mehr abgegebene Stimmen als Wahlberechtigte gegeben haben. Die Partei von Satiriker Martin Sonneborn bereitet eine Wahlprüfungsbeschwerde vor. Der Senat wehrt sich aber gegen den Chaos-Vorwurf.
Die Liste der Ungereimtheiten bei den Bundestags- und Abgeordnetenhauswahlen in Berlin ist lang. In einigen Wahllokalen fehlten Stimmzettel und Wahlkabinen, Bürger mussten teilweise in bis zu 200 Meter langen Schlange stundenlang anstehen – mehrere gingen wieder nach Hause. Manche konnten erst weit nach 18 Uhr wählen, als längst Prognosen und Hochrechnungen über die Sender liefen.
Nun kommen weitere Pannen ans Licht: Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) berichtete, dass in mindestens 99 Berliner Wahlbezirken ungewöhnlich viele ungültige Stimmen gezählt wurden. Davon betroffen seien mindestens 13.120 Stimmen bei allen Wahlgängen, die im vorläufigen amtlichen Endergebnis als ungültig gezählt worden seien.