„Freie Bündniswahl“ – Baerbock will Ukraine einen Nato-Beitritt nicht verwehren
Die Welt
Außenministerin Annalena Baerbock fordert Russland auf, den angekündigten Truppenabzug auch mit Taten zu untermauern. Sie reagierte erfreut, aber zurückhaltend auf entsprechende Berichte. Eine Absage der Nato an die Ukraine steht für sie nicht zur Debatte. Mehr im Liveticker.
Außenministerin Annalena Baerbock reagiert zurückhaltend auf Angaben aus Moskau, wonach Soldaten aus dem Grenzgebiet zur Ukraine abgezogen werden. Bislang seien dies nur Worte, jetzt müssten Taten folgen, sagt Baerbock bei einem Besuch in Madrid. „Es ist nun an Russland, den Weg der Deeskalation einzuschlagen und mit ganz konkreten Schritten wie Truppenrückzug zu untermauern.“
„Jede echte Deeskalation wäre ein Schritt zur Hoffnung“, sagte Baerbock, warf Russland aber auch vor, mit seinem Truppenaufmarsch an der ukrainischen Grenze die „europäische Friedensordnung aufs Spiel“ zu setzen. Ihr spanischer Kollege José Manuel Albares sagte, es wäre eine „ausgezeichnete Nachricht“, falls Russland tatsächlich wie behauptet Soldaten von der ukrainischen Grenze abzöge.