„Es wird fürchterlich für unser Gesundheitssystem“
Die Welt
Bei Anne Will überschlagen sich Bundesarbeitsminister Hubertus Heil und Virologin Melanie Brinkmann mit eindringlichen Appellen und Warnungen an die Fernsehzuschauer. Saarlands Ministerpräsident Tobias Hans geht indes hart mit Parteifreund und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn ins Gericht.
Die vierte Corona-Welle lässt in einigen Regionen nicht nur die Intensivstationen volllaufen, sie spült auch immer eindringlichere Mahnungen und Forderungen von Wissenschaftlern ins politische Geschehen. Zuletzt platze RKI-Präsident Lothar Wieler der Kragen. Er bezeichnete ganz Deutschland als einen einzigen großen Ausbruch und die aktuelle Situation als nationale Notlage.
Die Politik hat unter der Führung der Ampel-Parteien jedoch unlängst beschlossen, die Corona-Notlage zum 25. November auslaufen zu lassen. Stattdessen soll es ein modifiziertes Infektionsschutzgesetz richten, das etwa bundesweit die 3G-Regelung am Arbeitsplatz und im öffentlichen Personenverkehr vorsieht. 2G sollen die Bundesländer künftig zielgerichtet anordnen können. Aktionismus, oder reichen die neuen Maßnahmen aus?