![„Es ist schon verrückt: Gestern waren wir noch ein souveräner Staat“](https://img.welt.de/img/politik/ausland/mobile236085548/1881352807-ci16x9-w1200/Kombo-Bota-Jardemalie-Menschenrechtsan.jpg)
„Es ist schon verrückt: Gestern waren wir noch ein souveräner Staat“
Die Welt
Bei den Protesten in Kasachstan sollen laut Polizei Dutzende Demonstranten „eliminiert“ worden sein. Russische Soldaten sollen nun für Ordnung sorgen. Zugleich wurde das Internet gekappt. Das fordert die Menschenrechtsanwältin Bota Jardemalie aus Kasachstan nun von Deutschland.
Während des Gesprächs pingt bei Bota Jardemalie ständig das Handy. Schon wieder neue Nachrichten aus Kasachstan. Dieses Mal ist ein Aktivist verschwunden, der über die gewaltsame Niederschlagung der Proteste berichten wollte Trotzdem nimmt sich die Menschenrechtsanwältin aus Kasachstan, die seit 2013 politisches Asyl in Belgien erhielt und dort nach eigenen Worten mehrfach Entführungen entging, kurz Zeit für das Gespräch. Denn sie will erklären, was gerade in ihrer Heimat passiert.
WELT: Frau Jardemalie, Sie haben etliche Videos auf Twitter aus Kasachstan geteilt, in dem Leichensäcke zu sehen waren. Dazu schreiben sie, dass Scharfschützen auf die Demonstranten geschossen haben. Das Internet ist zurzeit doch gekappt. Woher stammen diese Videos?