„Es gibt mindestens eine Person, die gegen Boris Palmer antreten will“
Die Welt
Boris Palmer will sich noch nicht festlegen, ob er im Herbst 2022 nach zwei Amtszeiten erneut bei der Wahl des Tübinger Oberbürgermeisters antritt. Unabhängig davon sucht seine (Noch-)Partei, die Grünen, nach Alternativkandidaten – mindestens einen soll es bereits geben.
Der Wahlkampf um das Tübinger Rathaus ist offiziell eröffnet: Die Grünen in Tübingen möchten über ihren Kandidaten für die Oberbürgermeister-Wahl im nächsten Jahr mit einer Urwahl entscheiden. Eine Nominierungsveranstaltung wie bei den letzten beiden Wahlen mit dem seit Monaten umstrittenen Boris Palmer als einzigen Kandidaten soll es nicht geben. Eine Mitgliederversammlung soll ein Verfahren am Mittwoch kommender Woche (20. Oktober) beschließen. „Es gibt mindestens eine Person, die gegen Boris Palmer antreten will“, sagte Marc Mausch vom Stadtvorstand am Montag. Man habe nach Alternativen zu Palmer Ausschau gehalten.
Amtsinhaber Boris Palmer wollte sich auf Nachfrage nicht äußern und erst mal die Entscheidung der Mitgliederversammlung abwarten. Auf die Frage, ob er bei der OB-Wahl im Herbst 2022 überhaupt noch mal antritt nach zwei Amtszeiten, sagte Palmer: „Das überlege ich mir ganz in Ruhe.“