
„Energiewende muss bleiben" – Miersch warnt Union vor Kurswechsel
Die Welt
Die neue Arbeitsministerin fordert, dass auch Beamte in die gesetzliche Rente einzahlen sollen. Unterdessen hat Außenminister Johann Wadephul mit seinem Amtskollegen in Washington telefoniert. Das Gespräch lief offenbar gut. Alle Entwicklungen im Liveticker.
Die neue Regierung ist sich in Sachen Migration uneinig, aber auch beim Klimaschutz kommt jetzt Kritik aus der SPD. Derweil trifft sich Bundeskanzler Friedrich Merz mit Emmanuel Macron und Keir Starmer in Kiew. Alle Entwickungen im Liveticker. Bundeskanzler Friedrich Merz ist mit seinen Amtskollegen aus Frankreich und Großbritannien in Kiew, um den ukrainischen Präsidenten Selenskyj zu treffen. Derweil läuft in Deutschland die Debatte um Grenzkontrollen weiter. Der neue SPD-Fraktionschef Matthias Miersch hat eine Abkehr vom Klimaschutz durch die aktuelle Bundesregierung ausgeschlossen. „Die Klimaziele sind ausdrücklich bestätigt“, verwies Miersch auf den mit der Union abgeschlossenen Koalitionsvertrag. Ausdrücklich warnte er CDU und CSU auch vor einem möglichen Umsteuern in der Energiepolitik. „Die Energiewende muss bleiben“, betonte Miersch. „Gerade der Ausbau der Erneuerbaren darf nicht in irgendeiner Form behindert werden. Im Gegenteil, wir müssen ihn beschleunigen.“ Ebenso dürfe die Abkehr von Öl, Gas und Atomenergie nicht infrage gestellt werden. Die Migrationspolitik und insbesondere der Umgang mit Schutzsuchenden an den deutschen Grenzen bleiben umstritten. Von Seiten der Bundespolizei hieß es, die Weisung von Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) zur Zurückweisung auch von Asylbewerberinnen und -bewerbern werde bei Grenzkontrollen umgesetzt. Von Grünen und Linken, aber auch aus der SPD kamen jedoch Mahnungen zur Beachtung europarechtlicher Vorgaben und der Rücksichtnahme auf die Haltung von Nachbarstaaten. Der neue Außenminister Johann Wadephul fordert angesichts der katastrophalen Lage im Gazastreifen rasche Verhandlungen über einen Waffenstillstand. „Die humanitäre Situation im Gazastreifen ist mittlerweile unerträglich geworden“, sagte der CDU-Politiker vor der Abreise zu seinem Antrittsbesuch in Israel. „Deshalb braucht es jetzt unbedingt einen Einstieg in ernsthafte Verhandlungen über einen Waffenstillstand mit dem Ziel der Freilassung aller Geiseln und der Versorgung der Menschen in Gaza.“










