
„EMS ist kein guter, ehrlicher Sport“
Die Welt
Mit wenig Aufwand zu einem athletischen, schlanken Körper gelangen – das verspricht EMS-Training. Die neue Trainingsform ist in manchen Fällen von Vorteil. Wissenschaftler betonen aber auch Nachteile und Gefahren.
Es ist der Traum eines jeden Bewegungsmuffels: Per Knopfdruck das erschlaffende Fleisch zu einem straffen, starken Traumkörper formen, mit wenig Zeitaufwand und fast ohne Überwindung. Tausende Sportstudios in Deutschland versprechen inzwischen, diesen Traum wahrzumachen: 20 Minuten elektrische Muskelstimulation, kurz EMS, pro Woche sollen angeblich ein konventionelles, aufwendigeres Krafttraining ersetzen. Die Länge einer Mittagspause, Umziehen schon eingerechnet. Neben kleinen spezialisierten Studios bieten zunehmend auch größere Fitnesscenter EMS an.
Sportwissenschaftler Wolfgang Kemmler, Professor am Institut für Medizinische Physik an der Universität Erlangen, hat in den letzten Jahren eine Reihe von Studien zur Wirkung von EMS-Training durchgeführt.
