
„Eine der größten Bedrohungen für die globale Gesundheit“
Die Welt
Jedes Jahr sterben weltweit rund 1,3 Millionen Menschen an Infektionen, weil ihre Antibiotika nicht mehr anschlagen. Auch Nutztieren werden die Substanzen in großen Mengen verabreicht. Nun zeigen Forscher: Je mehr das in der Zucht geschieht, desto häufiger treten multiresistente Erreger auf – mit fatalen Folgen.
Wo Nutztiere große Mengen an Antibiotika erhalten, ist auch die Wahrscheinlichkeit von antibiotikaresistenten Keimen beim Menschen höher – und umgekehrt. Diesen Zusammenhang hat ein internationales Forscherteam bei der Analyse von weltweiten Daten zu Antibiotikanutzung und -resistenzen gefunden. Jährlich würden fast 100.000 Tonnen Antibiotika für die Tierzucht verkauft, schreibt die Gruppe um Laith Yakob von der London School of Hygiene and Tropical Medicine der University of London im Fachmagazin „The Lancet Planetary Health“.
Antibiotika sind gegen Bakterien wirkende Substanzen. Durch genetische Veränderungen können die Erreger jedoch Resistenzen gegen die Wirkstoffe entwickeln, die sie zudem an andere Bakterienarten weitergeben können. Bei Resistenzen gegen mehrere oder gar alle verfügbaren Antibiotika spricht man von multiresistenten Erregern. Die WHO schätzt, dass inzwischen jedes Jahr etwa 1,3 Millionen Menschen sterben, weil Antibiotika bei ihren Infektionen nicht anschlagen.

„Chaos statt Musik“, urteilte die russische Tageszeitung „Prawda“ zur Premiere der einzigen Oper von Dmitri Schostakowitsch. Zuvor hatte Stalin wutentbrannt die Vorstellung verlassen. Zum 50. Todestag eröffnet die Mailänder Scala ihre Saison mit „Lady Macbeth“ – inszeniert von Bayreuths großer „Ring“-Hoffnung.












