„Ein Verbündeter zu sein heißt nicht, ein Vasall zu sein“
Die Welt
Macrons Äußerungen zum Verhältnis Europas zu China und Taiwan lösten jüngst scharfe Kritik aus. Der französische Präsident betont am Ende seines Staatsbesuchs in den Niederlanden erneut die Unabhängigkeit Frankreichs. Sein Land sei kein „Vasall“ der USA.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat in der Diskussion um die Taiwan-Politik erneut die Unabhängigkeit Frankreichs betont. „Ein Verbündeter zu sein heißt nicht, ein Vasall zu sein“, sagte Macron am Mittwoch in Amsterdam mit Blick auf die USA. Frankreich habe „das Recht, für uns selbst zu denken“, betonte der Präsident.
Macron hatte vor wenigen Tagen nach einem Staatsbesuch in China in einem Interview gefordert, Europa solle sich im Falle eines Konflikts um Taiwan nicht automatisch an den USA oder China orientieren. Die Kommentare lösten scharfe Kritik in westlichen Staaten aus, chinesische Staatsmedien lobten dagegen den französischen Präsidenten.