„Diese Vorwürfe in einer heutigen Pandemiezeit wiegen extrem schwer“
Die Welt
Markus Anfang muss seinen Impfausweis aushändigen und ist danach nicht mehr Trainer von Werder Bremen. Entscheidend waren Geschehnisse am Freitagabend. Bestätigen sich die Vorwürfe, wäre dies laut DFL „ein nicht hinnehmbarer Affront“.
In der Regel ist es ja so, dass Fußballtrainer wenige Stunden nach Spielen entlassen werden. Zumeist haben sie diese dann verloren. In Bremen trug es sich an diesem Samstag aber anders zu. Dort trennten sich die Wege von Trainer Markus Anfang sowie dessen Assistenten Florian Junge und ihrem Klub Werder Bremen wenige Stunden vor dem Spitzenspiel der 2. Liga. An diesem Samstagabend treten die Grün-Weißen im eigenen Stadion gegen den FC Schalke 04 an (im Sport-Ticker der WELT). Auf der Bank saß Co-Trainer Danjiel Zenkovic.
Dass eine solch tief greifende Entscheidung so kurzfristig vor einer wichtigen Partie getroffen wird, lässt natürlich den Schluss zu, dass es bei dieser Trennung nicht um den üblichen „ausgebliebenen sportlichen Erfolg“ oder ein „Nicht-mehr-Erreichen der Mannschaft“ ging. Und so war es dann auch. Zumindest daraus machte Werder in seiner offiziellen Mitteilung keinen Hehl. Wörtlich hieß es: „Grund für die Entscheidung sind staatsanwaltschaftliche Ermittlungen gegen beide Trainer und die dadurch aufkommende Unruhe in und um den Verein herum.“