„Die Skeptiker sind eine kleine Gruppe und unverhältnismäßig laut“
Die Welt
In der Corona-Krise wurde deutlich, wie wichtig Wissenschaft ist. Doch wie stark ist das Vertrauen der Bevölkerung in Ärzte und Forscher? Und wie viel Einfluss haben sie auf politische Entscheidungen? Ein Wissenschaftskommunikator gibt Antworten.
WELT: Die Pandemie hat deutlich gemacht, welche wichtige Rolle die Wissenschaft in unserem Leben spielt. Was war der überraschendste Befund für Sie in dem neuen Wissenschaftsbarometer?
Markus Weißkopf: Dass das Vertrauen in Wissenschaft nach wie vor höher ist als in der Vor-Corona-Zeit: 61 Prozent der Menschen sagen, dass sie Vertrauen in Wissenschaft und Forschung haben. Was mich auch erstaunt hat: Einer der Hauptgründe für Misstrauen gegenüber der Wissenschaft ist die Annahme, dass sie stark von Geldgebern abhängig ist. Diese Einschätzung ist stark zurückgegangen.