„Die redet nicht einen Satz mit uns, wenn die Kamera nicht läuft“
Die Welt
Es ist eine 28 Minuten lange Abrechnung mit „Germany‘s Next Topmodel“. Eine ehemalige Kandidatin hat ein Enthüllungsvideo zur Castingshow veröffentlicht. Sie wirft der Produktion unter anderem vor, Streit provoziert zu haben. Auch Heidi Klum kommt schlecht weg.
Drei Monate lang kein Handy, keinen Zucker, kaum Kontakt zu ihrer Familie: So beschreibt eine ehemalige Kandidatin von „Germany’s Next Topmodel“ (GNTM) ihre Zeit bei der Castingshow. Lijana Kaggwa, 25, nahm 2020 an der Sendung mit Heidi Klum teil, kam sogar ins Finale. Dann stieg sie überraschend während der Live-Übertragung aus. In einem Enthüllungsvideo bei Youtube, das schon mehr als eine Million Menschen gesehen haben, erklärt sie nun, wie es dazu kam und welchen Anteil die Produktionsfirma von GNTM, RedSeven Entertainment, daran gehabt haben soll. Dafür breche sie sogar ihre Schweigepflicht, erzählt sie in dem 28 Minuten langen Clip.
Die Vorwürfe von Kaggwa wiegen schwer: Die Produktion habe gezielt Streit unter den Kandidatinnen provoziert und ihr bei Interviews Worte in den Mund gelegt, um sie als „Zicke“ der Staffel inszenieren zu können. Man habe ihr und den anderen während der dreimonatigen Dreharbeiten weder Spaziergänge, Fernsehen, Süßigkeiten, noch das eigene Handy erlaubt. Einigen der angehenden Models seien kurz vor einer Modenschau noch die Füße eingecremt worden, damit sie auf dem Laufsteg stolpern.