„Die Mitarbeiter waren so geistesgegenwärtig und sind durch einen zweiten Ausgang geflohen“
Die Welt
Eigentlich sollte am Samstag vor dem dritten Advent das Weihnachtsgeschäft in Dresden brummen. Stattdessen hat ein Spezialkommando der Polizei in der Innenstadt eine Geiselnahme beendet. Die beiden Geiseln blieben äußerlich unverletzt, der Täter verstirbt später an schweren Verletzungen.
Vor den Eingängen der Altmarktgalerie in Dresden stehen Polizisten in dicker Schutzmontur. Flatterband sperrt das gesamte Einkaufszentrum weiträumig ab, ein Beamter läuft mit seiner Maschinenpistole in den Händen zum Einsatzfahrzeug. Eigentlich sollte gerade das Weihnachtsgeschäft brummen. Stattdessen hat ein Spezialeinsatzkommando (SEK) der Polizei hier eine Geiselnahme beendet.
Zwei Menschen, eine Frau und ein Kind, wurden aus der Gewalt eines wahrscheinlich psychisch kranken Mannes befreit. Der 40-jährige Dresdner soll zuerst am frühen Morgen seine 62-jährige Mutter im Vorort Prohlis getötet haben, bevor er sich auf den Weg ins Zentrum der sächsischen Hauptstadt macht. Von dort erreichen die Polizei kurz nacheinander mehrere Notrufe.