„Desinfektion ist in vielen Fällen nicht hilfreich oder sogar schädlich“
Die Welt
Während der Pandemie waren Desinfektionsmittel besonders wichtig und flächendeckend beliebt. Jetzt zeigen Forscher, welche Schäden bestimmte Wirkstoffe anrichten können. Besonders eine große Berufsgruppe kommt häufig damit in Berührung.
Klingt erst mal kompliziert, hat aber eine durchaus gebräuchliche Verankerung in beinahe jedem Haushalt. Amerikanische Wissenschaftler warnen vor dem verstärkten Gebrauch sogenannter quartärer Ammoniumverbindungen in Desinfektionsmitteln und anderen Produkten. Einige dieser Substanzen können Wassertiere schädigen und auch beim Menschen zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen.
Vor allem könne der alltägliche Gebrauch dieser Mittel die bekämpften Mikroorganismen durch sogenannte Ausweichmutationen resistenter machen, schreibt eine Gruppe um Carol Kwiatkowski vom Green Science Policy Institute in Berkeley (Kalifornien, USA). Die Studie ist im Fachmagazin „Environmental Science & Technology“ erschienen.