„Das ist geradezu verfassungswidrig“
Die Welt
Noch immer zahlt der Staat jährlich hunderte Millionen Euro an Entschädigung an die Kirchen. Die Ampel will das beenden, doch die vorgeschlagene Ablöse ist den Ländern zu hoch. Staatsrechtler Bodo Pieroth nennt das „haarsträubend“.
WELT: Herr Pieroth, die Bundesländer zahlen den Kirchen Jahr für Jahr sogenannte Staatsleistungen, zuletzt 602 Millionen Euro, wegen Enteignungen, die zum Teil bereits über 500 Jahre zurückliegen. Wie kommt es, dass die Kirchen bis heute entschädigt werden, während zahllose andere Institutionen oder Bevölkerungsgruppen für historisches Unrecht knapp oder überhaupt nicht abgefunden wurden?
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