„Das eigene Volk als Geisel nehmen, schon öffnet der Westen den Geldbeutel“
Die Welt
Kaum sind die Taliban an der Macht, fließen Millionen an Hilfen in das Land. Hat der Westen nichts gelernt? Ein langjähriger Entwicklungshelfer hat eine düstere Vision: Islamisten und Hilfsorganisationen gewinnen, Europa ist gefangen in einem neuen „Krieg gegen Flüchtlinge“.
Es sei das „kleine Einmaleins der Diktatoren“, sagt Thomas von der Osten-Sacken. „Das eigene Volk als Geisel nehmen, schon öffnet der Westen den Geldbeutel, weil er kein anderes Konzept hat.“ So, wie jetzt die Taliban. Für die Zukunft Afghanistans hat der Publizist und Entwicklungshelfer, der seit 30 Jahren im Nahen Osten aktiv ist, eine düstere Vision. Hilfsgeld führe zur Ausbreitung der Korruption, am Ende stehe ein gestärktes Taliban-Regime, das Europa mit dem Szenario von Elend und Flucht erpresse. Auf den „Krieg gegen Terror“ folge der „Krieg gegen Flüchtlinge.“