„Dann bin ich Feministin“ – Merkel, persönlich wie fast nie zuvor
Die Welt
In einer Talkrunde in Düsseldorf spricht Angela Merkel am Mittwochabend ungewohnt offen über ihre Prägungen, die Flüchtlingskrise und den Tod ihrer Mutter vor zwei Jahren. Und sie korrigiert eine Position von 2017.
So hat man Angela Merkel selten erlebt: Die scheidende Kanzlerin sitzt auf einer Theaterbühne in Düsseldorf, eingerahmt von der nigerianischen Schriftstellerin Chimamanda Ngozi Adichie, der Publizistin Miriam Meckel und der Journalistin Léa Steinacker. Und spricht nicht über Tagespolitik, sondern über Grundsätzliches, Gesellschaftliches, Philosophisches. Und sogar Persönliches. Was hat die 67-Jährige geprägt? „Dass ich als Kind mit geistig Behinderten zusammen aufgewachsen bin und da keine Furcht und Berührungsängste hatte. Dass ich Physik studiert habe.“ Etwa 80 Prozent der Studierenden seien Männer gewesen. Die hätten immer gleich losgelegt, sodass sie oft keinen Experimentiertisch mehr abbekommen habe. Da habe sie dann gelernt, sich in einem männlich dominierten Umfeld ihren Platz zu erkämpfen.More Related News