„Ä“ oder „A“? Bizarrer Namensstreit ums Münchner Hofbräuhaus geht vor Gericht
Die Welt
Seit zehn Jahren wehrt sich das Münchner Hofbräuhaus gegen einen Fast-Namensvetter in Dresden. Dort steht ein „Hofbrauhaus“ – und das soll weg. Gerade im Ausland, wo man keine Umlaute kennt, sorge die Namensähnlichkeit für Verwechslungen. Jetzt müssen die Richter ran.
Hofbräuhaus oder Hofbrauhaus? Mit einem Streit um den Namen müssen sich in Kürze Richter in München befassen. Das Staatliche Hofbräuhaus München wendet sich seit zehn Jahren erfolglos gegen die Namensgebung des Dresdner Hofbrauhauses. Nun ziehen die Münchner vor Gericht. Die „Süddeutsche Zeitung“ hatte zuerst darüber berichtet.
„Die Verwechslung des Namens ist gerade im internationalen Bereich hundertprozentig. Da heißen wir Hofbrauhaus“, sagt Hofbräu-Sprecher Stefan Hempl. In vielen Sprachen gibt es kein „äu“ – für englischsprachige Gäste ist das international bekannte Münchner Hofbräuhaus ein „Hofbrauhaus“. So lauten auch die Internetadressen lizenzierter Ableger des Münchner Originals in den USA, etwa in Las Vegas.