Überraschungssieger trotzt Bekeles Moral
n-tv
Nach einem Jahr Pause ist der Berlin-Marathon zurück. Kenenisa Bekele verpasst nicht nur den Weltrekord, sondern wird in der Schlussphase auch entscheidend abgehängt. Bei den Frauen siegt eine Debütantin auf den 42,195 Kilometern, während Rabea Schöneborn zufrieden ins Ziel läuft.
Die kurze Rückkehr des Sommers hat die Weltrekordjagd beim Berlin-Marathon frühzeitig beendet, aber das Comeback der Traditionsveranstaltung zu einem lange vermissten Erlebnis für die fast 25.000 Teilnehmenden gemacht. Während Favorit Kenenisa Bekele trotz großer Moral seinen dritten Sieg nach 2016 und 2019 verpasste und enttäuscht ins Ziel nahe des Brandenburger Tors lief, bejubelten Guye Adola und Marathon-Debütantin Gotytom Gebreslase nach 42,195 Kilometern einen äthiopischen Doppelsieg. "Es war so warm, dass meine Füße in den Schuhen gebrannt haben", erklärte Adola nach seinem bislang größten Erfolg.
Der 30-Jährige gewann in 2:05:45 Stunden vor dem überraschend starken Kenianer Bethwel Yegon (2:06:14) und Bekele (2:06:47). Der 39-Jährige wollte eigentlich die Weltrekordzeit von Olympiasieger Eliud Kipchoge aus Kenia angreifen, der 2018 in Berlin 2:01:39 Stunden gelaufen war. Vor zwei Jahren hatten Bekele nur zwei Sekunden gefehlt, vor fünf Jahren lief er nur sechs Sekunden an der damaligen Bestmarke vorbei.
Erstes Double der Vereinsgeschichte: Bayer Leverkusen gewinnt nach der Deutschen Meisterschaft auch den DFB-Pokal. In der 81. Austragung des Finals reicht gegen den FC Kaiserslautern ein frühes Tor. 45 Minuten spielt das Team von Xabi Alonso mit einem Mann weniger, wegen Pyrotechnik wird die Partie unterbrochen.