
Überfall in Fretterode: Angegriffene verlassen Gerichtssaal
n-tv
Unter großem öffentlichen Interesse hat in Mühlhausen der Prozess gegen zwei Männer aus der rechtsextremen Szene begonnen, die 2018 zwei Journalisten angegriffen haben sollen. Zum Auftakt schilderten sie ihre Version der Geschehnisse - und empörten die Angegriffenen.
Mühlhausen (dpa/th) – Zum Auftakt des Prozesses wegen des Überfalls auf zwei Journalisten vor mehr als drei Jahren haben sich die beiden Angeklagten zu den Vorwürfen geäußert. Dabei räumte der 22 Jahre alte Hauptangeklagte ein, er habe im April 2018 mit einem Schraubenschlüssel auf das Auto der beiden Journalisten eingeschlagen. "Es war, als hätte sich ein Schalter umgelegt", ließ der Mann am Dienstag seinen Verteidiger verlesen. Beide Angeklagten werden der rechtsextremen Szene zugerechnet. Er sei damals in Rage gewesen, weil die Journalisten zuvor Fotos von ihm und dem Haus seiner Familie gemacht hätten, sagte der 22-Jährige. Außerdem hätten sie versucht, ihn mit ihrem Auto zu überfahren, behauptete er. Zudem habe einer der beiden Journalisten mit einem Baseballschläger auf ihn und seinen Begleiter eingeschlagen. Aus Protest gegen diese aus ihrer Sicht wahrheitswidrige Darstellung des Geschehens verließen die beiden Journalisten den Gerichtssaal, in dem sie bis dahin als Nebenkläger anwesend waren.More Related News
