
Über den Wolken
n-tv
In den 90ern tanzte man dort oben zu Techno-Beats, seit vielen Jahren jedoch steht der Kölner Fernsehturm leer. Ein Schicksal, das der Colonius mit so einigen anderen Fernsehtürmen in Deutschland teilt.
"Der Colonius ist der Längste, aber der Dom bleibt der Größte", so sprach Kölns Bürgermeister Heribert Blens in seiner Festrede zur Einweihung des neuen Fernsehturms am 3. Juni 1981. Um die 100 Meter höher als der Dom ist der in drei Baujahren entstandene Colonius, sein Name das Ergebnis eines Namenswettbewerbs. Bis heute ist der lange Kerl eines der Wahrzeichen Kölns, sein Schicksal jedoch beinah tragisch zu nennen.
Einst gab es hier ein Drehrestaurant, 1992 jedoch wurde es aufgrund von Besuchermangel geschlossen. Ein Umstand, über den sich die Veranstalter jener Technoparties, die dort ebenfalls stattfanden, nicht beschweren konnten, im Gegenteil. Die für ca. 350 Personen zugelassene Fläche in 166 Metern Höhe war bei den populären Veranstaltungen zeitweise so überfüllt, dass die Polizei einschreiten musste.
