Über 25.000 Tote nach Erdbeben – Berlin plant Luftbrücke in die Türkei
Die Welt
Weiterhin werden im Erdbebengebiet Hunderte Leichen geborgen. Einige wenige wurden auch zuletzt noch lebend gefunden – jedoch nicht immer mit gutem Ausgang. Kanzler Scholz kondolierte der Türkei und ein Bundesland will bei Visa-Erleichterungen und Aufbauhilfe vorangehen.
Die Zahl der Toten nach den Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet ist auf mehr als 25.000 gestiegen. Wie der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan in einem am Samstag im Fernsehen übertragenen Auftritt in der Provinz Diyarbakir sagte, liegt die Zahl allein für die Türkei nun bei 21.848. Aus Syrien wurden zuletzt 3553 Tote gemeldet. Überlebende dürfte es unter den tonnenschweren Trümmerhaufen eingestürzter Gebäude nur noch wenige geben.
Am frühen Montagmorgen hatte ein Beben der Stärke 7,7 das türkisch-syrische Grenzgebiet erschüttert, gefolgt von einem weiteren Beben der Stärke 7,6 am Mittag. Da Menschen im Regelfall kaum länger als drei Tage ohne Wasser überleben können und die Vermisstenzahlen noch immer sehr hoch sind, ist zu befürchten, dass die Opferzahlen noch drastisch steigen werden.