Österreich streitet über Ausgangssperre für alle
n-tv
Der Lockdown für Ungeimpfte gilt in Österreich gerade zwei Tage, da fordert Gesundheitsminister Mückstein nächtliche Ausgangssperren für alle. Kanzler Schallenberg ist zunächst strikt dagegen, zeigt sich dann aber offener. Die Inzidenz klettert derweil weiter.
Kurz nach Einführung immer schärferer Corona-Maßnahmen für Ungeimpfte in Österreich fordern viele Ärzte weitere Einschränkungen für die Gesamtbevölkerung. Der grüne Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein will die Pandemie-Lage und die Wirkung der jüngsten Covid-Regeln am heutigen Mittwoch bewerten. Mit seinem jüngsten Vorstoß für eine nächtliche Ausgangsperren für alle sorgte er für einen Krach mit Kanzler Alexander Schallenberg und seiner konservativen ÖVP, die sich gegen einen allgemeinen Lockdown stemmt.
Zu Monatsbeginn war die 3G-Regel am Arbeitsplatz eingeführt worden. Firmen müssen überprüfen, ob ihr Personal geimpft, von Covid-19 genesen oder getestet ist. Am 8. November folgte die 2G-Regel für Lokale, Tourismus, Sportstätten und Veranstaltungen, wo Ungeimpfte nun keinen Zutritt mehr haben. Und seit Montag sind Menschen ohne Impfschutz zu einem Lockdown verpflichtet. Sie dürfen nur für die Arbeit und dringende Besorgungen das Haus verlassen.