Österreich pfändet Luxusvilla von Investor Benko
n-tv
Das Imperium von Immobilienunternehmer René Benko zerfällt rasant. Inzwischen gerät er selbst immer mehr in den Fokus der Finanzbehörden. Angeblich hat der Investor über Jahre zu wenig Umsatzsteuer gezahlt. Die Finanzbehörden pfänden deshalb seine Luxusvilla in Innsbruck.
Die Immobiliengruppe Signa von Investor René Benko steckt bereits seit mehreren Monaten in der Krise. Jetzt gerät auch der Unternehmer selbst ins Visier der Behörden. Mehreren Medienberichten zufolge hat das Land Österreich seine Villa in Innsbruck gepfändet, weil die Gesellschaft, der die Villa gehört, sieben Jahre lang zu wenig Umsatzsteuer gezahlt haben soll. Wie der "Standard" berichtet, sollen der Staatskasse deswegen zwölf Millionen Euro fehlen. Das gehe aus einem öffentlich einsehbaren Pfandrechtsantrag hervor.
Die Gesellschaft namens Schlosshotel Igls Betriebs GmbH gehört größtenteils zur Laura Privatstiftung von René Benko und seiner Mutter. Über diese Firma hatte Benko 2016 das damalige Schlosshotel für 11,1 Millionen Euro gekauft. Auf dem 4440 Quadratmeter großen Grundstück errichtete er eine Privatvilla mit mehr als 1000 Quadratmetern Wohnfläche.
Die Laura Privatstiftung teilt dem Sender ORF mit, dass die Berichte über die Villa "falsch und irreführend" seien. Die Umsatzsteuer sei korrekt abgeführt worden. "Die Objekteigentümerin des Objektes Schlosshotel Igls GmbH ist eine eigenständige Immobilienunternehmerin und hat im Rahmen der Errichtung des Neubaus ordnungsgemäß Mehrwertsteuer auf Errichtungskosten abgeführt und im Rahmen der Vorsteuer vom Finanzamt Innsbruck ordnungsgemäß und richtigerweise rückerstattet bekommen", heißt es außerdem in einer Stellungnahme.
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