Ökostrom-Umlage sinkt auf 3,7 Cent
n-tv
Die Energiepreise gehen momentan durch die Decke. Vor allem ärmere Haushalte werden stark belastet. Zumindest der Blick auf die Stromrechnung im nächsten Jahr dürfte für etwas Entspannung sorgen: Die Bundesregierung plant offenbar mithilfe eines Milliardenzuschusses, die EEG-Umlage zu senken.
Inmitten stark steigender Energiepreise werden die deutschen Verbraucher zumindest beim Strom entlastet: Der Aufschlag zur Förderung des Ökostroms werde sich 2022 auch dank eines staatlichen Milliarden-Zuschusses um gut 40 Prozent verringern, sagten Regierungs- und Branchen-Vertreter. Die sogenannte EEG-Umlage, die grundsätzlich alle Verbraucher zahlen müssen, sinke auf etwas über 3,7 Cent pro Kilowattstunde von derzeit 6,5 Cent.
Die Umlage hat in der Vergangenheit für Privat-Haushalte rund ein Viertel des Gesamt-Strompreises ausgemacht. Für einen durchschnittlichen Drei-Personen-Haushalt bedeutet die Senkung eine Entlastung im nächsten Jahr von rund 100 Euro. Auch viele Industriebetriebe werden von der Senkung profitieren. Die vier großen Stromnetz-Betreiber wollen die Höhe der EEG-Umlage am Freitag veröffentlichen. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier will sich angesichts der hohen Energiepreise dann ebenfalls äußern. Eine Stellungnahme zu den Angaben lehnte das Ministerium ab.