Öffentliche Verschuldung verdoppelt sich im ersten Halbjahr
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Die Einnahmen des öffentlichen Haushalts wachsen, reichen aber nicht aus, um den Ausgabenzuwachs auszugleichen. Im Gegenteil, das Defizit wächst massiv. Bund, Länder und Kommunen verdoppeln ihr Minus in der ersten Jahreshälfte sogar im Vergleich zum Vorjahr.
In Deutschland hat sich die Verschuldung im öffentlichen Gesamthaushalt während der ersten Jahreshälfte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt. Insgesamt schlossen Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherung das erste Halbjahr mit einem Finanzierungsdefizit von 76,1 Milliarden Euro ab, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Im Vorjahreszeitraum waren es nur 32,9 Milliarden Euro.
Während die Ausgaben mit rund elf Prozent stark stiegen, konnten die Einnahmen dies mit einem Plus von rund sechs Prozent nicht wettmachen. Dennoch gab es mit Blick auf die verschiedenen Ebenen starke Unterschiede. Die Haushalte der Länder waren mit einem Defizit in Höhe von 0,1 Milliarden Euro nahezu ausgeglichen. Auf Ebene der Gemeinden lag die Verschuldung bei 7,3 Milliarden Euro, während der Bund mit einem Minus von 64,2 Milliarden Euro den mit Abstand größten Teil der Verschuldung trug.
So schlugen sich die zuletzt stark gestiegenen Zinsen für Kredite und Darlehen primär auf Bundesebene nieder. Der Zinsaufwand des Bundes steigerte sich um 411,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 29,3 Milliarden Euro - und betrug damit mehr als fünfmal so viel wie ein Jahr zuvor. Bei den Ländern stieg der Zinsaufwand um lediglich 15,8 Prozent auf 5,6 Milliarden Euro.
Magdeburg (dpa/sa) - Zu zahlreichen Unwettereinsätzen ist die Feuerwehr in den vergangenen Stunden in Sachsen-Anhalt ausgerückt. In Magdeburg beschäftigten vor allem vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume die Einsatzkräfte, teilte die Feuerwehr mit. Am späten Samstagnachmittag waren Gewitter und Starkregen über die Stadt gezogen. Über 50 Einsätze wurden bis in die Nacht bearbeitet, auch die Uniklinik war den Angaben zufolge von einem Wassereinbruch betroffen. Gegen 23.00 Uhr beruhigte sich das Wetter wieder.
Schwarzenbruck (dpa/lby) - Ein Feuer in einem Einfamilienhaus in Schwarzenbruck (Landkreis Nürnberger Land) hat einen geschätzten Schaden von 700.000 Euro verursacht. Das Feuer soll in der Nacht zum Sonntag im Bereich des Ofens ausgebrochen sein, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die beiden Bewohner, eine 77-Jährige und ein 76-Jähriger, verließen das Gebäude unverletzt. Das Haus sei zunächst nicht mehr bewohnbar.
Sulingen (dpa/lni) - Ein Motorradfahrer ist im Landkreis Diepholz gegen einen Baum geprallt und gestorben. Der 24-Jährige sei ersten Erkenntnissen der Ermittler nach am Samstagmittag aus zunächst ungeklärter Ursachen mit seiner Maschine von der Straße abgekommen, teilte die Polizei mit. Bei dem Unfall wurde er so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb.