
Öffentliche Anhörung im Landtag zu Wölfen in Sachsen
n-tv
Vor mehr als 20 Jahren kehrte der Wolf nach Deutschland zurück - zuerst nach Sachsen. Seitdem sich der Bestand stark erhöht hat, sind Wölfe ein Dauerthema im Freistaat und auch in der Politik.
Dresden (dpa/sn) - Der Wolf in Sachsen wird erneut zum Thema für den Landtag. Am Donnerstag will sich der Ausschuss für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft in einer öffentlichen Anhörung mit mehreren Anträgen von Fraktionen zum Thema Wolf befassen. So spricht sich die AfD unter anderem für eine Bestandsregulierung aus. "Der Wolf ist weder in Europa, in Deutschland, noch in Sachsen vom Aussterben bedroht. Das Wolfsvorkommen steigt stark an", begründete die AfD-Fraktion ihr Ansinnen. Allerdings gebe es in Deutschland kein Management, das eine Regulierung der Bestände ermöglicht, hieß es. Die AfD fordert die Regierung des Freistaates deshalb auf, in Absprache mit anderen Bundesländern kurzfristig ein "wildökologisches Raumkonzept" für den Wolf zu erarbeiten. Es soll Zielvereinbarungen zu Bestandsgrößen, -dichten und Verbreitungsschwerpunkten enthalten. Nach dem Willen der AfD soll es eine Obergrenze für Wolfsvorkommen in Deutschland und eine selektive Bejagung geben, wie das seit längerem in Ländern wie Schweden oder Finnland gängige Praxis sei. In einem anderen Antrag schlägt die AfD-Fraktion ein grenzüberschreitendes Wolfsmonitoring mit Polen vor.More Related News
