Mafia-Untersuchungsausschuss: Weitere Aufklärung nötig
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Es war der bundesweit erste Landtags-Untersuchungsausschuss, der Mafiastrukturen und Behördenhandeln beleuchtete. Seine Arbeit zeigt, dass die Mafia nicht nur ein italienisches Problem ist.
Erfurt (dpa/th) - Die rot-rot-grünen Regierungsfraktionen im Landtag halten eine weitere Aufklärung über mafiöse Strukturen in Thüringen für notwendig. Die bisherigen Erkenntnisse aus dem sogenannten Mafia-Untersuchungsausschuss des Landtags hätten deutlich gezeigt, dass weitere Mafiastrukturen - auch über die kalabrische ‘Ndrangheta hinaus - in Thüringen ansässig seien. Das teilten die Obfrauen der drei Fraktionen, Katharina König-Preuss (Linke), Dorothea Marx (SPD) und Madeleine Henfling (Grüne) am Sonntag mit.
Zudem sei offenkundig geworden, dass die ‘Ndrangheta mit weiteren Strukturen der organisierten Kriminalität zusammenarbeite. "Wir plädieren ausdrücklich für einen weiteren Untersuchungsausschuss in der kommenden Legislaturperiode und empfehlen die Ausweitung der Erkenntnisgewinnung auf die Aktivitäten weiterer Mafiastrukturen", hieß es in einer Mitteilung.
Der Untersuchungsausschuss hat den Angaben nach die Beweisaufnahme vorerst abgeschlossen. Das Gremium war im Jahr 2021 eingesetzt worden und beleuchtete die Umstände der Einstellung des Ermittlungsverfahrens, das ab dem Jahr 2000 in Thüringen gegen mutmaßliche Angehörige der Mafia-Gruppierung ‘Ndrangheta geführt wurde. Es war den Angaben nach der bundesweit erste Untersuchungsausschuss, der zur Aufgabe hatte, Mafiastrukturen und das damit in Zusammenhang stehende Behördenhandeln zu untersuchen.
München (dpa/lby) - Einen Monat vor dem Eröffnungsspiel der Fußball-Europameisterschaft in München soll der Originalpokal in der bayerischen Landeshauptstadt Vorfreude auf das Turnier wecken. Wer schon immer mal neben dem "Coupe Henri Delaunay" für ein Foto posieren wollte, kann das am Dienstag in München kostenlos tun: Während der "Uefa Euro 2024 Trophy Tour" wird der Pott für die Öffentlichkeit von 12.00 Uhr bis 19.00 Uhr im "Fat Cat" im ehemaligen Gasteig ausgestellt.
Erfurt (dpa/th) - Wegen eines verdächtigen Päckchens ist es am Montagvormittag zu einem Polizeieinsatz bei der Erfurter Stadtverwaltung gekommen. Wie eine Sprecherin der Polizei mitteilte, ist das Päckchen, in dem sich eine "bröselige Masse" befunden haben soll, gegen 8.00 Uhr im Briefkasten in der Meister-Eckehart-Straße aufgetaucht. Zuvor hatte der MDR berichtet. Die Feuerwehr konnte den Angaben zufolge bereits ausschließen, dass es sich um eine explosive Substanz handelt. Das Gebäude musste laut Sprecherin nicht evakuiert werden. Um 13.30 Uhr war der Einsatz wieder beendet. Die Polizei prüft nun, worum es sich beim Inhalt des Päckchens genau handelt.
Dresden (dpa/sn) - Mit einer Millionenförderung will Sachsen weitere Innovationsverbünde von Wirtschaft und Wissenschaft päppeln. Bis zu drei Vorhaben würden über einen Zeitraum von bis zu zehn Jahren unterstützt, teilte das Wirtschaftsministerium am Montag mit. Dazu stünden jeweils bis zu fünf Millionen Euro bereit. Gesucht werden innovative Projekte aus den Bereichen Industrie der Zukunft, Energie, Mobilität und Gesundheit. Die Anträge können bis Mitte August bei der Sächsischen Aufbaubank gestellt werden. Ziel sei es, den Transfer von Wissen in marktfähige Lösungen anzustoßen und zu begleiten, erklärte Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD). "Nur mit Innovation gelingt die Transformation!"
München (dpa/lby) - Ein Mann soll einen Jugendlichen in München rassistisch beleidigt haben. Anschließend soll der 49-Jährige den 15-Jährigen bedroht und mit Steinen nach ihm geworfen haben, wie die Polizei am Montag mitteilte. Der Fall ereignete sich demnach am Donnerstagabend an einer Tramhaltestelle im Stadtteil Bogenhausen. Den Angaben zufolge wollte sich der Jugendliche nach dem verbalen Angriff der Situation entziehen und verlor dabei seine Kopfhörer. Der 49-Jährige soll ihn dann verfolgt und auch die Kopfhörer beschädigt haben. Die geworfenen Steine trafen den 15-Jährigen nicht.
Magdeburg (dpa/sa) - Sachsen-Anhalts Badeseen haben zum Start der Badesaison nach Angaben des Gesundheitsministeriums größtenteils eine "ausgezeichnete" Wasserqualität. Das hätten die landesweit entnommenen Wasserproben gezeigt, die vom Landesamt für Verbraucherschutz analysiert wurden, erklärte eine Ministeriumssprecherin am Montag. Für 61 der 68 ausgewiesenen Badegewässer zwischen Arendsee und Zeitz habe es die Einstufung "ausgezeichnet" gegeben. Das sind zwei Seen mehr als im Vorjahr.
Stuttgart (dpa/lsw) - Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor neuem Starkregen und schweren Gewittern an diesem Montag in weiten Teilen Baden-Württemberg. Für den Regierungsbezirk Tübingen gilt die Warnstufe drei von vier. Auch für die Regierungsbezirke Freiburg, Karlsruhe und Stuttgart gilt eine Unwetterwarnung. Bis zum Abend seien lokal heftiger Starkregen bis 40 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit sowie stürmische Böen bis 70 Kilometer pro Stunde und Hagel bis einem Durchmesser von etwa zwei Zentimeter möglich.