Wieder weniger Apotheken: Verband schlägt Alarm
n-tv
Nirgendwo in Deutschland sterben nach Angaben der Branche so viele Apotheken wie in Rheinland-Pfalz - und das schon seit Jahren. Vor allem die Bundesgesundheitspolitik belaste die Apotheker.
Mainz (dpa/lrs) - Die Zahl der Apotheken in Rheinland-Pfalz ist 2022 erneut zurückgegangen - prozentual noch stärker als im Bundesdurchschnitt. 889 Apotheken seien im ganzen Land übrig, 27 weniger als im Vorjahr, berichteten Vertreter des Apothekerverbands am Donnerstag in Mainz. Vor zehn Jahren habe es noch 1084 Apotheken gegeben, sagte der erste Vorsitzende des Verbands, Andreas Hott. Dieser Rückgang sei prozentual in ganz Deutschland der höchste.
Diese Entwicklung werde sich in den nächsten Jahren noch beschleunigen, weil mehr als ein Drittel der Apotheker und Apothekerinnen in Rheinland-Pfalz älter als 60 Jahre seien. Fast neun Prozent seien bereits 70 Jahre alt, und Nachfolger nur schwer zu finden, sagte Hott.
Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (Abda) zählt Ende vergangenen Jahres 18.068 Betriebsstätten. Der Rückgang um 393 sei der größte jährliche Verlust in der Geschichte der Bundesrepublik, hatte der Verband am Mittwoch in Berlin mitgeteilt.
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Mit einem ganztägigen Warnstreik will die Gewerkschaft Verdi an diesem Donnerstag weite Teile des Busverkehrs in Hessen lahmlegen. Grund sind die stockenden Tarifverhandlungen mit dem Landesverband Hessischer Omnibusunternehmer (LHO) für rund 6000 Beschäftigte, wie die Gewerkschaft am Dienstag mitteilte. Bestreikt werden private Busbetriebe in Homberg/Efze, Melsungen, Rotenburg, Fulda, Gießen, Frankfurt, Offenbach, Oberursel, Hanau, Nidderau, Büdingen, Weiterstadt, Rüsselsheim und Wiesbaden.
Aschaffenburg (dpa/lby) - Der Streit um die Räumung des Schlachthofs Aschaffenburg landet Mitte Mai vor Gericht. Für die Räumungsklage der Stadt gegen den Schlachthofbetreiber sei ein Verhandlungstermin am 14. Mai bestimmt worden, teilte eine Sprecherin des Landgerichts Aschaffenburg am Dienstag mit.