Volleyball-Olympiasieger nach Gewaltverherrlichung gegen Lula suspendiert
Die Welt
Für gewöhnlich sorgt Volleyball-Olympiasieger Wallace de Souza auf dem Spielfeld für Aufsehen. Jetzt aber ist der Brasilianer erst mal seinen Job los – wegen einer Gewalt verherrlichenden Veröffentlichung gegen Brasiliens Präsidenten. Er hatte eine mehr als geschmacklose Umfrage gestartet.
Seine Entschuldigung und Relativierung half nichts: Brasiliens Volleyball-Olympiasieger Wallace de Souza ist von seinem Klub wegen einer Gewalt verherrlichenden Veröffentlichung gegen Präsident Luiz Inácio Lula da Silva in sozialen Medien für unbestimmte Zeit suspendiert worden. Der Verein habe angesichts des Vorfalls Maßnahmen ergriffen, teilte Sada Cruzeiro Vôlei aus der Nähe der Stadt Belo Horizonte mit. Die Strafe gelte ab sofort.
Wallace hatte eine Umfrage unter seinen Fans gestartet, wer Lula ins Gesicht schießen würde und mit „ja“ oder „nein“ abstimmen lassen – gefolgt von einem Engel-Emoji. Vorausgegangen war eine Frage-Runde mit seinen Followern bei Instagram, bei der einer seiner Fans mit Blick auf ein Foto de Souzas mit einer Waffe fragte: „Würdest du Lula mit dieser 12-mm-Pistole ins Gesicht schießen?“