
Vielen Galaxien geht einfach das Gas aus
n-tv
Seit ein paar Jahren schon grübeln Astronomen über ein seltsames Phänomen: Bei vielen Galaxien im jungen Kosmos endet die Sternentstehung abrupt. Nun liefern Beobachtungen mit dem Weltraumteleskop "Hubble" und der Radioteleskop-Anlage ALMA Hinweise auf die Ursache.
Vor knapp einem Jahrzehnt stießen Astronomen auf ein kurioses Phänomen: Bei etwa der Hälfte aller großen Galaxien im jungen Kosmos kommt die rasante Entstehung von Sternen etwa drei Milliarden Jahre nach dem Urknall ganz plötzlich zum Erliegen.
Nun liefern Beobachtungen eines Forscherteams mit dem Weltraumteleskop "Hubble" und der großen Radioteleskop-Anlage ALMA in Chile Hinweise auf die Ursache für dieses Erlöschen: Den Galaxien geht offenbar das Gas aus, das sie für die Produktion neuer Sterne benötigen. Was zu diesem Mangel führt, bleibe allerdings mysteriös, da es in der Umgebung der Sternsysteme reichlich Gas gebe, schreiben die Wissenschaftler im Fachblatt "Nature".
