
Viele Widersprüche gegen Rückforderung der Coronahilfen
n-tv
Bei vielen Unternehmern in MV ist der Groll wegen der Rückforderung von Corona-Soforthilfen plus Zinsen durch das Land groß. Eine Flut von Widersprüchen bricht über die Behörde herein.
Schwerin (dpa/mv) - Der Streit um die von 9.300 Unternehmen zurückgeforderte Corona-Soforthilfen plus Zinsen dürfte das Landesförderinstitut über Monate beschäftigen. Etwa die Hälfte der betroffenen Firmen - rund 4.500 - hat bisher Widerspruch gegen den Rückforderungsbescheid vom 30. September eingelegt. Dies teilte das Schweriner Wirtschaftsministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.
Den Unternehmen war vorgeworfen worden, bei der Ermittlung des zu Beginn der Corona-Pandemie benötigten Hilfebedarfs nicht mitgewirkt zu haben. Sie hätten sich trotz wiederholter Aufforderung nicht zurückgemeldet und die geforderten Daten geliefert. Die Rückforderungsschreiben tragen das Datum 30. September, obwohl die Frist erst am Ende jenes Tages ablief.
Wie hoch die Summe der Zinsforderungen in den Bescheiden ist, teilte das Ministerium nicht mit. In einer Stellungnahme hieß es: "Da es im Rahmen der Bearbeitung von Widersprüchen zu einer Verringerung der Summe der Hauptforderungen kommen kann, dürfte sich auch die Höhe der Zinsforderungen entsprechend reduzieren."
