Scholz stärkt Faeser und Forschung den Rücken
n-tv
Für Bundeskanzler Olaf Scholz reihte sich bei seinem Besuch in Marburg ein Termin an den nächsten. Beim Rundgang durch das Biontech-Werk stärkte er der Pharmabranche den Rücken, bei einem Bürgerdialog seiner Innenministerin Nancy Faeser.
Marburg (dpa/lhe) - Es war ein üppiges Programm, das Bundeskanzler Olaf Scholz am Donnerstag im mittelhessischen Marburg absolviert hat. Nachdem der SPD-Politiker beim Besuch des dortigen Biontech-Werks angekündigt hatte, den Forschungsstandort Deutschland weiter stärken zu wollen, stellte er sich im sogenannten Kanzlergespräch hinter seine Bundesinnenministerin Nancy Faeser. "Von Nancy Faeser, von der ich weiß, dass es eine sehr, sehr pflichtbewusste Frau ist, kann ich sagen: Die wird jeden Tag alles tun für die Aufgabe, die sie hat", sagte Scholz.
Faeser hatte wenige Stunde zuvor ihre Spitzenkandidatur für die SPD bei der hessischen Landtagswahl im Oktober angekündigt und erklärt, ihr Ministeramt vorerst behalten zu wollen. Sie erklärte, dass es in einer Demokratie eine Selbstverständlichkeit sei, dass Kandidatinnen und Kandidaten auch aus Ämtern heraus für Wahlen kandidieren. Als Beispiel nannte sie den früheren CDU-Bundesinnenminister Manfred Kanther, der 1995 als Spitzenkandidat in Hessen bei der Landtagswahl antrat. Kanther verlor und blieb danach weiter Innenminister.
Auch Scholz verwies darauf, dass es nicht ungewöhnlich ist, dass Amtsinhaber als Spitzenkandidaten Wahlkampf machen. "Ich unterstelle, dass noch niemand in dieser Zeit seine Arbeit nicht gut gemacht hat", sagte er vor 150 Bürgerinnen und Bürgern, die ihm 90 Minuten lang ihre Fragen stellen konnten.
Neuburg an der Donau (dpa/lby) - Ein Hausbesitzer hat im oberbayerischen Neuburg an der Donau ein totes Reh in seinem Garten gefunden. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, habe der zuständige Jagdpächter nach dem Fund am Sonntag ein Einschussloch bei dem Tier entdeckt. Auch Teile eines Pfeils fanden sich demnach im Körper des Rehbocks. Die Polizei ging davon aus, dass sich das verwundete Tier in den Garten geschleppt hat und dort gestorben ist. Es werde nun wegen Jagdwilderei ermittelt.