Polizistin gebissen - Silvesterbilanz "verhalten positiv"
n-tv
Saarbrücken (dpa/lrs) - Trotz mancher Zwischenfälle und Brände zieht die Polizei des Saarlandes nach eigenen Worten eine "verhalten positive Bilanz" der Silvesternacht. Zwischen 18 und 6 Uhr rückte sie zu rund 420 Einsätzen aus, darunter in etwa 50 Fällen wegen Feuermeldungen - aber auch zu Schlägereien. Das neue Jahr hatte ungewöhnlich mild und erstmals seit drei Jahren ohne Corona-Einschränkungen für Partys und ohne Böller-Verkaufsverbot begonnen.
In Eppelborn biss laut Polizei ein unter Drogen stehender Mann einer Polizistin in den Oberschenkel und verletzte sie leicht. In Alt-Saarbrücken floh ein Autofahrer bei einer Polizeikontrolle auch über die Saarbahntrasse. Auf der Autobahn 623 bei Dudweiler konnten ihn Beamte stellen. Er randalierte und kam in Gewahrsam.
Feuer fingen im Saarland manche Hecken, Mülltonnen und Container. In Neunkirchen brannten auch zwei Gebäude. Es entstand hoher Sachschaden. In Rehlingen kam es laut Polizei "wegen des unsachgemäßen Umgangs mit Feuerwerkskörpern" zum Brand in einer Wohnung, die vorerst nicht mehr bewohnbar war. Verletzte gab es jeweils nicht. In Saarbrücken geriet unter anderem ein Keller in Brand. Einige feiernde Menschen behinderten hier die Löscharbeiten. Die Feuerwehr der Landeshauptstadt berichtete von 21 Einsätzen zwischen Mitternacht und 7.00 Uhr morgens.
Ihre Kollegen in St. Ingbert sprachen von einer "unruhigen Silvesternacht" mit vier Einsätzen. Dazu zählte neben einem Hausdachbrand die Rettung von 16 Menschen, darunter auch Kinder, aus einem nur für 8 Personen zugelassenen Aufzug. Dieser steckte im fünften Stock eines Hochhauses fest.