
Pentagon schränkt Journalisten massiv ein
n-tv
Das US-Verteidigungsministerium führt strikte Vorgaben für Journalisten ein. Ohne Genehmigung dürfen keine internen Informationen mehr veröffentlicht werden. Das dürfte die Veröffentlichung von Insider-Informationen praktisch unmöglich machen. Journalisten-Vertreter reagieren entsetzt.
Das US-Verteidigungsministerium hat neue Beschränkungen für die journalistische Berichterstattung über das US-Militär eingeführt. Gemäß den am Freitag bekannt gegebenen Richtlinien dürfen keine Informationen veröffentlicht werden, die nicht zuvor offiziell vom Pentagon freigegeben wurden. Kritiker befürchten, dass dies die Pressefreiheit massiv beschränkt.
Einer an Journalisten verteilten Mitteilung zufolge müssen sich Medienvertreter in einer eidesstattlichen Erklärung zur Einhaltung der neuen Bestimmungen verpflichten - andernfalls droht ihnen der Entzug ihrer Akkreditierung.
Das Pentagon bleibe "der Transparenz verpflichtet, um die Rechenschaftspflicht und das Vertrauen der Öffentlichkeit zu fördern", heißt es in der Mitteilung. Informationen müssten allerdings "vor ihrer Veröffentlichung von einem zuständigen Beamten genehmigt werden, auch wenn sie nicht als geheim eingestuft sind".
