"Ein Mann namens Otto" entdeckt das Leben neu
n-tv
Seit dem Tod seiner Ehefrau lebt Otto zurückgezogen in seinem Reihenhaus. Erst eine neue Nachbarin schafft es, ihn - widerwillig - wieder in die Gesellschaft zu integrieren. Zum Leben wird die Tragikomödie "Ein Mann namens Otto" aber trotzdem nicht erweckt.
Wer ist der netteste Mann in Hollywood? Die Antwort ist für die meisten US-Amerikaner ziemlich eindeutig: Tom Hanks. Seit dem Beginn seiner Karriere in den 1980er-Jahren genießt er den Ruf als Schauspieler mit einem Herz aus Gold, der mit allen gut klarkommt und jederzeit hilfsbereit ist. Im Internet sind etliche rührende Geschichten über den 66-Jährigen zu lesen, den viele als "America's Dad" bezeichnen oder gerne im Oval Office sehen würden. Die "New York Times"-Redakteurin Taffy Bordesser-Akner geht sogar so weit zu behaupten, ein Interview mit Hanks habe ihre Depressionen gelindert und sie "geheilt".
Auch für seine Errungenschaften vor der Kamera wird Tom Hanks immer wieder in höchsten Tönen gelobt. Als einer der profiliertesten Charakterdarsteller Hollywoods wurde er sowohl für "Philadelphia" (1993) als auch "Forrest Gump" (1994) mit einem Oscar ausgezeichnet, für "Big" (1988) und "Cast Away - Verschollen" (2000) erhielt er zudem jeweils einen Golden Globe. Auch in seinem neuesten Film, "Ein Mann namens Otto", spielt er seine Rolle wieder einmal mit viel Leidenschaft und Feingefühl. Doch das allein reicht leider nicht, um die Romanadaptation, die auf dem schon einmal verfilmten internationalen Bestseller "Ein Mann namens Ove" aus der Feder des schwedischen Schriftstellers Frederik Backman basiert, zum Leben zu erwecken.
Otto (Hanks) ist ein einsamer und schlecht gelaunter Mann, nahezu unausstehlich wirkt er auf seine Nachbarn, die ihn nur den "mürrischen, alten Bastard" nennen. Der Rentner ist von allen Menschen um sich herum genervt: Von den UPS-Fahrern, die ohne Genehmigung auf seiner Straße fahren, von den Nachbarn, die sich nicht um die Verordnungen der Wohnhaussiedlung scheren, von der Hundehalterin, deren Haustier manchmal in seinen Vorgarten pinkelt oder von den freundlichen Menschen, die Smalltalk führen wollen. Das abstoßende Verhalten des selbsternannten Nachbarschaftspolizisten wird erst durch seine Hintergrundgeschichte erklärt, die in zahlreichen Rückblenden (und mit Hanks' jüngsten Sohn Truman als jungem Otto) gezeigt wird: Nach diversen Schicksalsschlägen, die an und für sich schon das Potenzial hätten, einen Menschen zum Zyniker verkommen zu lassen, ist kürzlich auch noch seine geliebte Ehefrau Sonya (Rachel Keller) gestorben und hat mit ihrem Tod einen gebrochenen Mann zurückgelassen.
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