Boom für Solaranlagen auf dem Balkon in Thüringen erwartet
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Thüringens Landesenergieagentur (Thega) rechnet in diesem Jahr mit einem Boom sogenannter Balkon-Photovoltaikanlagen. Sie können auch für Mietwohnungen Solarstrom liefern. Bereits im vergangenen Jahr sei das Interesse an den Anlagen stark gestiegen, teilte die Agentur am Donnerstag in Erfurt mit. Insgesamt seien 1216 der kleinen Solaranlagen installiert worden - 2021 waren es noch 229, 2020 nur 24.
"Die Neuerungen im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) wie Steuererleichterungen und höhere Einspeisevergütungen treiben den Solarboom weiter an", erklärte Thega-Projektleiter Daniel Krieg. Die ungebrochene Nachfrage nach Dach- und Balkonanlagen stoße derzeit aber auf Probleme beim Angebot an Technik und Handwerkerleistungen.
Nach Angaben der Thega sind im vergangenen Jahr insgesamt mehr Windräder und Solaranlagen ans Netz gegangen als 2021. Auch die Zahl der Elektroautos und Ladesäulen habe sich deutlich erhöht.
2022 seien im Freistaat insgesamt 7352 neue Solaranlagen in Betrieb gegangen. Damit lieferten nun rund 46.500 Anlagen Sonnenstrom - die installierte Leistung stieg auf 2152 Megawatt.
Wurster Nordseeküste (dpa/lni) - Anlässlich einer erwarteten Zunahme von Extremwettereignissen rechnet das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) damit, dass die Überwachung der Küste künftig wichtiger wird. Geschützt werden müsse ebenfalls die Infrastruktur an der Küste, sagte am Mittwoch Jens Kahlen, der am DLR das sogenannte Projekt Resikoast leitet, das sich mit küstennahen Extremwetterereignissen befasst. Anlass der Aussage war ein Einsatz des DLR-Instituts für Datenwissenschaften am Mittwoch in der Gemeinde Wurster Nordseeküste im Landkreis Cuxhaven.
Nortorf/Kiel (dpa/lno) - Der dbb Beamtenbund und Tarifunion Schleswig-Holstein hat den Arbeitnehmerempfang der Landesregierung am Mittwoch boykottiert. Grund sei, dass dem dbb im Gegensatz zum Deutschen Gewerkschaftsbund die Möglichkeit eines inhaltlichen Beitrages verwehrt werde: "Wenn die Arbeit der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei diesem Format eine derart untergeordnete Rolle spielen soll, macht eine Teilnahme für uns als darauf spezialisierter Spitzenverband keinen Sinn", sagte der Landesbundvorsitzende Kai Tellkamp in Kiel.