Auch Kim Jong Un will eine Mauer bauen
n-tv
Während Nordkorea seinen 76. Gründungstag feiert, schottet Machthaber Kim Jong Un sein Land immer mehr ab. Er baut eine Mauer entlang der südkoreanischen Grenze, verlegt Minen und rüstet Wachposten auf. Trotzdem gelingt zwei Nordkoreanern im August die gefährliche Flucht aus dem hochgesicherten Land.
Die Grenze zwischen Nord- und Südkorea ist praktisch unüberwindbar. Meterhohe Zäune mit Stacheldraht trennen beide Länder. Dazu kommen Panzersperren, Minen im Boden und patrouillierende Soldaten auf knapp 250 Kilometern quer über die koreanische Halbinsel. Zwischen den Zäunen liegt ein vier Kilometer breiter Puffer, die demilitarisierte Zone (DMZ).
Fluchtversuche über die schwer bewachte Grenze sind gefährlich und selten. Trotzdem ist es jetzt einem Nordkoreaner gelungen, sie spektakulär zu überwinden. Im August floh ein nordkoreanischer Soldat nach Südkorea. Laut der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap überquerte der Unteroffizier die Grenze zur Region Goseong an der Ostküste. Auf einer Küstenstraße fing ihn die südkoreanische Armee ab. Es war der erste Ausbruch eines Soldaten seit 2019.