"Schande für Duisburg" trotz Heimsiegs droht der MSV-Abstieg
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Auch nach dem 3:1-Sieg über Sandhausen hatten die Duisburger Fans die bisherige Saison nicht vergessen. Angesichts des drohenden Abstiegs wollten sie die Mannschaft nicht feiern - mit einer Ausnahme.
Duisburg (dpa/lnw) - Trotz des Sieges und des verschobenen Abstiegs war das Urteil der Fans des MSV Duisburg gnadenlos. "Ihr seid ’ne Schande für Duisburg" war auf einem Banner nach dem 3:1-Heimsiegs gegen den SV Sandhausen am Samstag zu lesen. Die Mannschaft durfte den Sieg nicht einmal vor der Fankurve feiern. Schon vor dem Spiel hatten die Fans dem Team zum Aufwärmen mit dem Banner ihren Unmut deutlich gemacht. Dass der MSV durch den Sieg den vorzeitigen Abstieg in die Regionalliga verhinderte, hielt die Fans nicht davon ab, das Plakat nach dem Spiel wieder aufzuhängen.
Neu-Trainer Uwe Schubert zeigte dafür duchaus Verständnis. "Wir haben sehr viele Leidensphasen in der Saison gehabt", sagte Schubert, eigentlich Leiter der Nachwuchsabteilung des MSV. Er und der Leiter des Lizenzbereichs Branimir Bajic hatten die Mannschaft am Dienstag vom freigestellten Boris Schommers übernommen: "Wenn dann Max Braune gefeiert wird und die restlichen Spieler nicht, dann muss man das akzeptieren."
In ihrem ersten Spiel hatten Schubert und Bajic auf Torhüter Maximilian Braune statt des bisherigen Stammtorhüters Vincent Müller gesetzt. Der Keeper machte den Sieg gegen Sandhausen durch seinen gehaltenen Elfmeter in der ersten und weiteren starken Paraden in der zweiten Hälfte überhaupt erst möglich. Immer wieder skandierten die Fans den Namen des 20-Jährigen, der als Einziger von der Wut der Anhänger verschont blieb. Braune steht für den von Geschäftsführer Michael Preetz unter der Woche angekündigten Neuaufbau des MSV, denn er hätte auch für die Regionalliga nächste Saison einen Vertrag.
Hannover (dpa/lni) - Beim Überqueren einer Straße in Hannover ist eine 78-Jährige von einem Auto angefahren und getötet worden. Sie starb trotz Reanimation im Krankenhaus, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Seniorin war demnach am Samstag auf der Straße von dem Auto eines 84-Jährigen erfasst worden. Dabei wurde sie den Angaben zufolge zu Boden geschleudert. Die Rettungskräfte behandelten die 78-Jährige noch vor Ort. Sie kam in ein Krankenhaus, wo sie kurz darauf starb. Die Straße wurde für mehrere Stunden gesperrt. Der Verkehrsunfalldienst hat die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang aufgenommen. Die Polizei sucht nun Zeugen.
Bad Wünnenberg (dpa/lnw) - Eine 81 Jahre alte Radfahrerin ist in Bad Wünnenberg (Kreis Paderborn) von einem Auto erfasst worden und gestorben. Die Frau habe am Sonntag auf einer Landstraße nach links in einen Feldweg abbiegen wollen. Zeitgleich überholte sie aber ein Auto und es kam zum Zusammenstoßen, wie die Polizei erklärte. Die 81-Jährige starb trotz Reanimationsmaßnahmen am Unfallort. Die 50 Jahre alte Autofahrerin erlitt einen Schock. Zuvor hatte das "Westfalen-Blatt" berichtet.
Itzgrund (dpa/lby) - Zwei Autos sind auf einer Bundesstraße bei Itzgrund (Landkreis Coburg) frontal zusammengestoßen - eine Frau und ein Mann wurden dabei schwer verletzt. Es war zunächst nicht ausgeschlossen, dass die beiden in Lebensgefahr schwebten, wie ein Polizeisprecher sagte. Ersten Erkenntnissen zufolge sei ein 64-Jähriger mit seinem Auto aus bislang unklaren Gründen am Sonntag in den Gegenverkehr geraten. Dort sei er mit seinem Wagen gegen den einer 64-Jährigen gestoßen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde ein Sachverständiger zu den Ermittlungen hinzugezogen.
Stendal (dpa/sa) - Sieben Ponys sind in Stendal von ihrer Koppel ausgebüxt und haben auf einem Parkplatz zwei Fahrzeuge beschädigt. Die Tiere seien am Samstag von Polizei und Feuerwehr auf den Parkplatz einer Gartenanlage gelenkt worden, teilte die Polizei am Sonntag mit. Dort hätten auch die im weiteren Verlauf beschädigten Fahrzeuge gestanden. Der Halter der Pferde sei informiert worden und habe seine Tiere anschließend wieder auf deren Koppel gebracht.