Peloton streicht Hunderte Stellen - Chef McCarthy schmeißt hin
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In der Corona-Zeit boomt das Geschäft mit Laufbändern und Studen-Fahrrädern. Der US-Anbieter Peloton sieht sich am Anfang einer Wachstumsstory. Doch die Pandemie ging vorüber und die Fitnessstudios öffnet wieder. Was blieb, waren die vollen Lager des Unternehmens. Nun folgt der Sparkurs.
Der Sportartikel-Firma Peloton kämpft weiter mit der Rückkehr zur harten Realität. Nach dem Ende des Corona-Booms, als das Unternehmen vom Trend zum Sport in den eigenen vier Wänden profitierte, legte der neue Chef den Fokus auf Abo-Erlöse und wollte Peloton so unabhängiger vom Geräteverkauf machen. Doch der Plan ging nicht auf - nun zückt das Unternehmen einmal mehr den Rotstift. Rund 400 Mitarbeitern sollen gehen, etwa 15 Prozent der Belegschaft, wie Peloton mitteilte. Obendrein schmeißt der vor zwei Jahren für einen Neuanfang engagierte Chef Barry McCarthy das Handtuch.
Peloton hatte zu Beginn der Pandemie stark von der Schließung von Fitnessstudios profitiert. Die Verkäufe der Trainings-Bikes und Laufbänder sprangen in die Höhe. Interessenten mussten teils lange auf ihre Geräte warten. Peloton interpretierte den Schub allerdings nicht als Sonderkonjunktur, sondern als Beginn einer Wachstumsära und investierte in den Ausbau der Kapazitäten bis hin zum Bau einer Fabrik in den USA.
Das erwies sich als schwerwiegende Fehlkalkulation: Mit der Aufhebung von Corona-Einschränkungen ging das Interesse an Geräten der Firma wieder zurück. Peloton saß auf hohen Lagerbeständen, der Bau der Fabrik in den USA wurde abgebrochen und Peloton beschloss, die Geräteproduktion ganz an einen Auftragsfertiger auszulagern.
Erstmals in der Geschichte steigt der Dow Jones über die 40.000er-Marke. Am Ende schloss er aber 0,1 Prozent leichter mit 39.869 Zählern. Auch die anderen großen Indizes machen kleinere Verluste. Eine Investition einer Beteiligungsfirma des Börsengurus Warren Buffett beflügelt indes die Aktie eines Schweizer Versicherers.
China ist ein Powerhaus für erneuerbare Energien. Die Volksrepublik hat vergangenes Jahr Solaranlagen mit einer Kapazität von 216 Gigawatt installiert und zur Wut westlicher Hersteller so viele weitere gebaut, dass die Preise weltweit um 50 Prozent gefallen sind. Gleichzeitig hat China 2023 Kohlekraftwerke mit einer Kapazität von fast 50 GW in Betrieb genommen und mit dem Bau von weiteren 70 GW begonnen - 19-mal mehr als der Rest der Welt zusammen! Die Erklärung für diesen Widerspruch? "Kein Land denkt Wirtschaft und Klima so gut zusammen wie China", sagt Barbara Pongratz von der Universität Bremen. Das Prinzip der chinesischen Energiewende sei allerdings Sicherheit, erklärt die Expertin für chinesische Umwelt- und Klimapolitik im "Klima-Labor". "Erst bauen, dann zerstören." Doch es läuft längst nicht alles perfekt: Viele chinesische Provinzen haben die grüne Marschroute von Staatschef Xi Jinping bisher nicht verinnerlicht, fürchten das Ende ihres Wohlstands und wissen, dass sie sich nicht auf ihre Nachbarn verlassen können, wenn Energie knapp wird.