Foxconn meldet Rekordumsatz im April
n-tv
Die Verkaufszahlen des iPhone schwächeln. Das Unternehmen selbst macht trotzdem gute Gewinne. Davon profitiert auch Zulieferer Foxconn: Der Umsatz des weltgrößten Auftragsherstellers von Elektronikprodukten ist im April so hoch wie noch nie.
Der Apple-Zulieferer Foxconn hat im vergangenen Monat so hohe Erlöse erzielt wie noch nie zuvor in einem April. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahresmonat um 19 Prozent auf umgerechnet rund 14,7 Milliarden Euro, wie der Konzern mit Sitz in Taiwan mitteilte.
Starkes Wachstum meldete der weltgrößte Auftragshersteller von Elektronikprodukten sowohl in seiner Smartphone-Sparte als auch im Geschäft mit Servern, die auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz ausgerichtet sind. Foxconn bekräftigte die Aussicht auf eine Umsatzsteigerung im zweiten Quartal. Im ersten Jahresviertel musste sich das Unternehmen mit überraschend geringen Erlösen begnügen. Foxconn-Aktien haben dieses Jahr bereits fast 50 Prozent zugelegt, während der Aktienmarkt in Taiwan um 13 Prozent stieg.
Währenddessen haben schwächelnde iPhone-Verkaufszahlen den Quartalsgewinn des US-Technologieriesen Apple zu Jahresbeginn geschmälert - allerdings weniger stark, als Analysten erwartet hatten. Unter dem Strich verbuchte Apple für die ersten drei Monate des Jahres einen Gewinn von 23,6 Milliarden Dollar (22 Milliarden Euro), wie das Unternehmen mitteilte. An der Börse legte Apple daraufhin kräftig zu, auch weil der Konzern einen beispiellosen Aktienrückkauf im Umfang von 110 Milliarden ankündigte. Die Aktie legte im nachbörslichen Handel daraufhin um mehr als sechs Prozent zu - trotz der rückläufigen iPhone-Verkaufszahlen.
Erstmals in der Geschichte steigt der Dow Jones über die 40.000er-Marke. Am Ende schloss er aber 0,1 Prozent leichter mit 39.869 Zählern. Auch die anderen großen Indizes machen kleinere Verluste. Eine Investition einer Beteiligungsfirma des Börsengurus Warren Buffett beflügelt indes die Aktie eines Schweizer Versicherers.
China ist ein Powerhaus für erneuerbare Energien. Die Volksrepublik hat vergangenes Jahr Solaranlagen mit einer Kapazität von 216 Gigawatt installiert und zur Wut westlicher Hersteller so viele weitere gebaut, dass die Preise weltweit um 50 Prozent gefallen sind. Gleichzeitig hat China 2023 Kohlekraftwerke mit einer Kapazität von fast 50 GW in Betrieb genommen und mit dem Bau von weiteren 70 GW begonnen - 19-mal mehr als der Rest der Welt zusammen! Die Erklärung für diesen Widerspruch? "Kein Land denkt Wirtschaft und Klima so gut zusammen wie China", sagt Barbara Pongratz von der Universität Bremen. Das Prinzip der chinesischen Energiewende sei allerdings Sicherheit, erklärt die Expertin für chinesische Umwelt- und Klimapolitik im "Klima-Labor". "Erst bauen, dann zerstören." Doch es läuft längst nicht alles perfekt: Viele chinesische Provinzen haben die grüne Marschroute von Staatschef Xi Jinping bisher nicht verinnerlicht, fürchten das Ende ihres Wohlstands und wissen, dass sie sich nicht auf ihre Nachbarn verlassen können, wenn Energie knapp wird.