"Bankrott" macht Sachbearbeiterin reich
n-tv
Beim Bankrott kennt sich der Anwalt aus. Günther Jauch aber hat Zweifel: Was hat Pleite mit Tischen zu tun? Die düstere Zukunft der VW-Cabrios führt eine Studentin ins Abseits. Abonnenten von RTL+ wussten das schon Tage vor der Ausstrahlung.
Dass Marietta Siebert am Montagabend bei "Wer wird Millionär?" per Bankrott abgeräumt hat, wussten manche Zuschauer längst. Günther Jauchs Quizshow läuft künftig bereits sieben Tage vor der Ausstrahlung auf RTL+. "Wenn das mal gut geht", warnte Jauch seine Überhangkandidatin gleich zu Beginn der Sendung. Denn die ging bei 10.000 Schritten am Tag sofort auf Risiko.
Womöglich hat der Münchnerin ihr Job als Sachbearbeiterin im Gesundheitsbereich geholfen. Sie hatte jedenfalls bei der kniffligen 16.000-Euro-Frage den richtigen Riecher. Jauch wollte wissen, welcher verbreitete Richtwert auf einen fast 60 Jahren alten Werbegag für ein japanisches Gerät namens Manpo-kei zurückgeht. Siebert entschied sich sofort für die angeblich empfehlenswerte Schrittzahl und gegen beispielsweise drei Liter Wasser täglich. "Und sparen sich alle Ihre Joker auf", stellte Jauch warnend fest.
Tatsächlich atmete die Mutter zweier erwachsener Töchter erstmal tief durch, als ihre Antwort dank des japanischen Schrittzählers grün aufleuchtete. "Dass Sie sich das nicht abgesichert haben, das finde ich mehr als mutig", würdigte Jauch die Risikobereitschaft seiner Kandidatin. Sie blieb ihrem Stil treu.
Die "Herr der Ringe"- und "Hobbit"-Trilogien spielten an den Kinokassen rund sechs Milliarden Dollar ein. Auf einen ähnlichen Erfolg hofft Regisseur Peter Jackson auch bei seinem neuesten Projekt "Die Jagd nach Gollum". Darin wird die Hintergrundgeschichte des degenerierten Hobbits Sméagol erforscht.