Astrazeneca nimmt Corona-Impfstoff vom Markt
n-tv
Lange Zeit war der Impfstoff von Astrazeneca das Sorgenkind unter den Vakzinen. Erst wegen Blutgerinnseln, später wegen fehlender Nachfrage. Nun zieht der Hersteller die Notbremse und nimmt sein Mittel vom Markt.
Der britische Pharmakonzern Astrazeneca nimmt aus wirtschaftlichen Gründen seinen Corona-Impfstoff vom Markt. Es gebe mittlerweile einen Überschuss an Impfstoffen gegen das Coronavirus und das habe zu einem Rückgang der Nachfrage nach dem Mittel Vaxzevria geführt, teilte das Unternehmen mit. Der Impfstoff werde daher "nicht mehr hergestellt oder geliefert". Zuvor hatte bereits die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) auf ihrer Website mitgeteilt, dass die Marktzulassung für das Mittel auf Wunsch des Herstellers zurückgezogen worden sei.
Astrazeneca war einer der ersten Hersteller, die einen Corona-Impfstoff auf den Markt brachten. Dabei handelt es sich um eine auf Vektorviren basierende Impfstoff-Art, die schon vorher gegen andere Erkrankungen zugelassen war. Mittlerweile existiert eine Reihe von Vakzinen, besonders der mRNA-Impfstoff von Biontech/Pfizer wurde erfolgreich.
Sehr seltene Fälle von Blutgerinnseln nach der Verabreichung des Astrazeneca-Impfstoffs führten in den vergangenen Jahren dazu, dass sich die Menschen eher anderen Impfstoffen zuwandten. Nach der weltweiten Aufhebung der strikten Pandemie-Regeln ebbte die Nachfrage nach dem Astrazeneca-Impfstoff dann noch einmal deutlich ab. Wie aus informierten Quellen verlautete, gab es schon "seit einiger Zeit" keine Verkäufe mehr.
Erstmals in der Geschichte steigt der Dow Jones über die 40.000er-Marke. Am Ende schloss er aber 0,1 Prozent leichter mit 39.869 Zählern. Auch die anderen großen Indizes machen kleinere Verluste. Eine Investition einer Beteiligungsfirma des Börsengurus Warren Buffett beflügelt indes die Aktie eines Schweizer Versicherers.
China ist ein Powerhaus für erneuerbare Energien. Die Volksrepublik hat vergangenes Jahr Solaranlagen mit einer Kapazität von 216 Gigawatt installiert und zur Wut westlicher Hersteller so viele weitere gebaut, dass die Preise weltweit um 50 Prozent gefallen sind. Gleichzeitig hat China 2023 Kohlekraftwerke mit einer Kapazität von fast 50 GW in Betrieb genommen und mit dem Bau von weiteren 70 GW begonnen - 19-mal mehr als der Rest der Welt zusammen! Die Erklärung für diesen Widerspruch? "Kein Land denkt Wirtschaft und Klima so gut zusammen wie China", sagt Barbara Pongratz von der Universität Bremen. Das Prinzip der chinesischen Energiewende sei allerdings Sicherheit, erklärt die Expertin für chinesische Umwelt- und Klimapolitik im "Klima-Labor". "Erst bauen, dann zerstören." Doch es läuft längst nicht alles perfekt: Viele chinesische Provinzen haben die grüne Marschroute von Staatschef Xi Jinping bisher nicht verinnerlicht, fürchten das Ende ihres Wohlstands und wissen, dass sie sich nicht auf ihre Nachbarn verlassen können, wenn Energie knapp wird.